6 Wanderer folgten der Einladung zu einer Landpartie mit Wasseranschluss an diesem mit 33 Grad doch recht heißem Sommertag.
Mit der SBahn ging es zunächst nach Machern und dann weiter durch den Brandiser Forst zu den Lübschützer Teichen. Der Weg führte uns über den Sorgenberg, auf dem weithin sichtbar ein Funkturm thront. In den 70er Jahren errichtet, diente er dem MfS beim Abhören aller Telefongespräche im Leipziger Raum. An den Lübschützer Teichen selbst wurde am Rande einer Kleingartenanlage ein unterirdischer Bunker errichtet, getarnt als Bungalow der Wasserwirtschaft. Heute ist er Teil der Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ und kann besichtigt werden.
Doch unser Ziel war der Saalweidenteich, der auch sofort zum Baden einlud. Die Teiche wurden vor 200 Jahren für die Fischzucht angelegt, doch die Gesellschaft der Fische störte uns Badenden nicht.
In der Ausflugsgaststätte der Familie Meding konnte dann der kleine Hunger gestillt werden, ehe es auf den Rückweg nach Machern ging.
Da stand dann erst einmal eine kleine Parkführung auf dem Programm.
Der Landschaftsgarten wurde im späten 18.Jahrhundert im Auftrag des Grafen August von Lindenau angelegt und bezaubert auch heute noch Kenner und stille Genießer. Man kann ihn auch mit seinen klassizistischen und neugotischen Bauwerken und dem imposanten alten Baumbestand, als kleine Ausgabe des Wörlitzer Parks bezeichnen.
Das aus einer Wasserburg entstandene Schloss begrüßt uns mit dem Wappen derer von Lindenau und erinnert stark an unser Leutzscher Wappen. So gehörten doch die Orte Lindenau und Leutzsch im 13. Jahrhundert zum Besitz der Familie zu Lindenau.
Mit vielen Eindrücken und dem festen Plan, dem Park einen erneuten Wandertag zu widmen, ging es zurück nach Leutzsch und Lindenau.
Text und Fotos: Dagmar Vorpahl
Den nächsten Wandertag gibt es am 28.09.2019 und er führt uns durch die Parthenaue von Schönefeld bis Thekla