Monika Maron wurde 1941 in Berlin geboren und ist eine deutsche Schriftstellerin, die vor allem für ihre gesellschaftskritische Werke bekannt wurde. Ihr Debütroman „Flugasche“, wo sie die Umweltsünden der DDR beschreibt, durfte in der DDR nicht veröffentlicht werden.
Sie verlässt 1988 Ostberlin, wo sie bis dahin lebte, und ging gemeinsam mit ihrem Mann, bis 1992 nach Hamburg. Kehrte aber nach der Wende nach Berlin zurück, wo die inzwischen 81-jährige auch heute noch lebt. Maron hat bisher mehr als 10 Romane, Erzählungen und Essays geschrieben. Sie erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter den Kleistpreis, sowie den Deutschen Nationalpreis. Ihr Roman „Arthur Lanz“ erschien 2020.
Artur Lanz, der seinen Namen der Schwärmerei seiner Mutter für die Artuslegende verdankt, ist kein heldenhafter Mann. Erst durch die Rettung seines Hundes entdeckt er das Glück der Opferbereitschaft und in dieser seelischen Verfassung trifft Charlotte Winter, die Ich-Erzählerin auf ihn.
Seither wartete dieser Mann darauf, eine echte Heldentat zu vollbringen. Dazu hat er bald in seinem Institut, wo insekten- und vogelfreundliche Windradlackierungen erforscht werden, Gelegenheit. Sein Arbeitskollege und guter Freund Gerald, der sich schon länger darauf versteift hat, den Klimawandel für eine Erfindung gar Verschwörung zu halten, hat auf Facebook über das „grüne Reich“ gepostet und sich damit in die Nähe der Rechtspartei schwadroniert.
Am Institut kommt es zu einem Tribunal, das an sozialistische Kritik- und Selbstkritikrituale erinnert und den eher zur Zurückhaltung neigenden Artur Lanz endlich dazu zwingt, seinem Freund gegen das versammelte Denunziantentum beizuspringen. Ein Held ist er damit noch lange nicht, aber wenigstens einmal zornig geworden.
Wann ist ein Mann ein Held? Bekommen wir im Roman darauf eine Antwort? Es bleibt spannend …